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Triumph Motorcycles

PIM-Integration

Triumph Motorcycles ist ein ikonischer Motorradhersteller, der weltweit für Qualität, Innovation und Tradition bekannt ist. Das Unternehmen erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von über 9 Milliarden DKK und beschäftigt weltweit mehr als 8.000 Mitarbeitende.

Mit einer über hundertjährigen Geschichte hat Triumph eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Motorradindustrie gespielt. Der konsequente Fokus auf Exzellenz hat die Marke zu einem Aushängeschild für herausragendes Design und hochwertige Produktion im Motorradbereich gemacht.

Technologie-Stack:

Akeneo PIM 

Commercetools 

Uniform  

Vercel 

Herausforderung

Das digitale Team von Triumph stand vor einer entscheidenden Herausforderung: Sollte man weiterhin auf den bestehenden Systemen entwickeln oder den Wechsel zu einer vollständig neuen, modernen und composable Plattformarchitektur wagen? Die zentrale Schwierigkeit bestand darin, jahrelang gewachsene Business-Logik zu bewahren und gleichzeitig eine digitale Infrastruktur zu schaffen, die flexibler, skalierbarer und zukunftssicher ist. Diese Entscheidung erforderte ein tiefes Verständnis sowohl der technologischen Möglichkeiten als auch der geschäftlichen Anforderungen.

Neben dieser grundsätzlichen Weichenstellung hatte Triumph mit typischen Problemen zu kämpfen, die mit dem Fehlen einer dedizierten PIM-Lösung einhergehen:

  • Dateninkonsistenzen: Ohne eine zentrale Plattform war Produktdatenpflege über mehrere Systeme und Datenbanken verteilt – ein Nährboden für fehlerhafte oder widersprüchliche Informationen.

  • Eingeschränkte Marktreaktionsfähigkeit: Die langsame Aktualisierung und Verteilung von Produktinformationen erschwerte es, auf Markttrends und Kundenbedürfnisse schnell zu reagieren.

  • Effizienzverluste: Mitarbeitende investierten viel Zeit in manuelle Datenpflegeprozesse – das kostete Ressourcen und erhöhte das Fehlerrisiko.

  • Wachstumsbarrieren: Die bestehende Infrastruktur war nicht ohne Weiteres skalierbar, was die Einführung neuer Produkte und die Expansion in weitere Märkte erheblich erschwerte.

Implementierungsprozess

Vor der eigentlichen Implementierung starteten wir einen strukturierten Auswahlprozess für den passenden PIM-Anbieter. Dabei entwickelten wir eine klare Spezifikation der technischen und geschäftlichen Anforderungen, die ein PIM-System abdecken und lösen können muss.

Auf dieser Basis wurden sechs Plattformen identifiziert, die sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Bedürfnisse von Triumph erfüllen konnten. In der darauffolgenden Evaluierungsphase traten wir in einen intensiven Dialog mit jedem der Anbieter, um die jeweilige Softwarelösung im Detail zu prüfen.

Die Wahl fiel schließlich auf Akeneo PIM.

Akeneo überzeugte insbesondere durch seine Fähigkeit, sich nahtlos in die neue digitale Architektur einzufügen – eine Architektur, die auf der Best-of-Breed-Strategie basiert, bei der spezialisierte Systeme und Services in einer lose gekoppelten Struktur miteinander interagieren.

Grundpfeiler bei der Implementierung von PIM-Plattformen

  • Zentrale Produktdaten: Die PIM-Plattform dient als zentrale Quelle für sämtliche Produktinformationen. Dadurch wird eine einheitliche und präzise Darstellung von Triumphs umfangreichem Produktportfolio über alle digitalen Kanäle hinweg ermöglicht.

  • Höhere Effizienz: Das Team von Triumph kann Produktdaten deutlich effizienter pflegen, manuelle Aufwände reduzieren und die Produktivität steigern.

  • Zukunftssicherheit: Die Plattform unterstützt Triumphs langfristige Vision, ein globales Omnichannel-Commerce-Ökosystem aufzubauen – mit inspirierenden, personalisierten Einkaufserlebnissen und gleichzeitig sinkenden Hosting- und Skalierungskosten.

  • Schnellere Time-to-Market: Die modulare, agile Umsetzung der PIM-Integration – im Zusammenspiel mit dem modernen Technologie-Stack – ermöglicht eine schnellere Markteinführung neuer Produkte und Angebote. Das verschafft Triumph einen klaren Wettbewerbsvorteil und fördert idealerweise auch den Umsatz.4o

Der Implementierungsprozess bestand aus 7 Phasen

1. Definition von Geschäfts- und Technologiezielen

Bevor die Implementierung begann, haben wir festgelegt, welche Geschäftsbereiche in das Projekt einbezogen werden sollten. So wurde sichergestellt, dass die Abteilungen, die am meisten mit dem System arbeiten werden, von Anfang an eingebunden sind – sowohl als aktive Mitgestalter als auch als zukünftige Botschafter des Systems. Gemeinsam mit dieser Gruppe wurden die geschäftlichen Ziele definiert, anhand derer wir später den Projekterfolg messen können. Zusätzlich wurde der technische Fahrplan aufgestellt und Rollen sowie Verantwortlichkeiten im Projekt klar verteilt, um eine effiziente Umsetzung zu gewährleisten.

2. Analyse bestehender Prozesse

In dieser Phase wurden bestehende Arbeitsprozesse im Unternehmen analysiert: Welche Systeme werden aktuell genutzt? Welche Daten werden gesammelt, wo sind sie gespeichert, und welche Abteilungen arbeiten mit welchen Datentypen? Ziel war es, Ineffizienzen und manuelle Arbeitsschritte zu identifizieren, um gezielte Optimierungsmöglichkeiten im zukünftigen PIM-gestützten Prozess aufzuzeigen.

3. Definition des Datenmodells

Hier stand die Strukturierung der Produktdaten im Fokus. Es ging darum, Produkte, Attribute, Kategorien und Produktbeziehungen zu analysieren und in ein logisches, konsistentes Datenmodell zu überführen – unter Einbeziehung bereits vorhandener Informationen und mit Blick auf zukünftige Skalierbarkeit und Wiederverwendbarkeit.

4. Identifikation relevanter Datenquellen

In dieser Phase wurden alle relevanten Datenquellen identifiziert und dokumentiert: Excel- und Google-Tabellen, ERP-Systeme, Commerce-Plattformen, Marketingtools usw. Ebenso wurde festgelegt, wo die Daten gepflegt werden und wer in den jeweiligen Abteilungen dafür verantwortlich ist – als Grundlage für spätere Integrationen.

5. Integration in definierte Kanäle

Nun wurde das PIM mit den relevanten Ein- und Ausgabekanälen verknüpft. Ziel war es, den Datenfluss zu optimieren, Medienbrüche zu vermeiden und sicherzustellen, dass Produktinformationen dort verfügbar sind, wo sie gebraucht werden – etwa in Webshops, Marktplätzen, Printsystemen oder Marketingplattformen.

6. Datenanreicherung

In dieser Phase wurden die Produktdaten in das PIM-System eingespeist, miteinander verknüpft und durch fehlende Informationen ergänzt. Dies bildet die Grundlage für konsistente, vollständige und qualitativ hochwertige Produktdaten über alle Kanäle hinweg.

7. Interne Befähigung & Schulung

Einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren: Die Schulung und Befähigung der Mitarbeitenden. Nur wenn die relevanten Teams frühzeitig eingebunden und im Umgang mit der neuen Plattform geschult werden, entsteht nachhaltige Akzeptanz und Eigenverantwortung. So wird sichergestellt, dass die neu definierten Prozesse auch im Alltag gelebt werden – und die PIM-Plattform langfristig ihr volles Potenzial entfaltet.4o

Ergebnis

Die Implementierung einer dedizierten PIM-Lösung hat Triumphs Geschäftsabläufe in mehreren zentralen Bereichen grundlegend verbessert:

Verbessertes Datenmanagement

Die zentrale Verwaltung aller Produktinformationen hat frühere Inkonsistenzen beseitigt und eine einheitliche, fehlerfreie Darstellung über sämtliche Plattformen und Vertriebskanäle hinweg ermöglicht. Davon profitierten nicht nur Kundenerlebnis und Markenwahrnehmung, sondern auch die internen Prozesse. Durch automatisierte Dateneingabe und -pflege wurde der manuelle Aufwand deutlich reduziert – wertvolle Ressourcen konnten dadurch für strategisch wichtigere Aufgaben eingesetzt werden.

Höhere Flexibilität

Dank der neuen PIM-Lösung kann Triumph wesentlich schneller auf Marktveränderungen reagieren – etwa durch das zügige Einführen neuer Produkte oder das Anpassen bestehender Informationen. Diese Agilität stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Zudem erleichtert die einfache Anbindung an digitale Vertriebskanäle und E-Commerce-Plattformen den Zugang zu neuen Märkten und verbessert die Customer Journey im Online-Bereich.

Zukunftssicherheit

Mit der Entscheidung für eine skalierbare und flexible PIM-Plattform hat Triumph die technologische Basis für weiteres Wachstum und Innovation geschaffen. Die Lösung lässt sich unkompliziert an neue geschäftliche Anforderungen und technologische Entwicklungen anpassen. Die Investition in ein modernes PIM-System stärkt Triumphs Position als führender Akteur in der Motorradbranche – bereit, digitale Technologien gezielt zu nutzen, um nachhaltigen Mehrwert für Unternehmen und Kundschaft zu schaffen.4o

Contact

Kenneth Ryle Thorsson

kth@kruso.dk

+45 40 25 66 30